Prof. Eva Maria Mazzucco
IN MEMORIAM
Künstlerischer Lebenslauf:
Geboren am 21.11.1925/Strobl am Wolfgangsee - gestorben 2013/Salzburg
Schon sehr früh bemerkten die Eltern von Eva M. Mazzucco, dass ihr Kind ein Leben zwischen den Welten zu führen schien. Ein Kindertagebucheintrag des Vaters beschreibt eine Szene als Eva - noch ein Baby - mit den Händchen zum Himmel gestreckt - in der Luft „zeichnete“.
Aber von Fremden wurde das schüchterne, wenn auch künstlerisch überaus begabte Mädchen nur all zu sehr belächelt, oft unterschätzt und als „weltfremd“ bezeichnet. Rückblickend erklärt sich Eva M. Mazzucco die Geschehnisse seit ihrer frühesten Kindheit als „Führung aus dem Kosmos“, denn in ihren Träumen besuchte sie immer schon die fernen Welten des Universum - auf ihrem „Weg zwischen den Welten“.
Später wurde Eva M. Mazzucco als „schwindelerregende Begabung“ in diversen Medien (z.B. Salzburger Nachrichten) tituliert. Von da an begann auch die breite Öffentlichkeit Notiz von der immer noch schüchternen jungen Frau zu nehmen.
1949-1955: Akademie für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Fritz Cremer und Prof. Hans Knesl (Meisterklasse für Bildhauerei) und Prof. Günther Baszel (Graphik), Abschluss mit dem Diplom für Bildhauerei (Mag. art)
Neben der Bildhauerei zählen auch sämtliche anderen Kunsttechniken (Malerei, Grafik, Email, Aquarell, Öl, Acryl, Tusche, Scherenschnitt, Pastell, u.v.m.) zu ihrem Repertoire.
Mehr als 440 Einzel- & Gemeinschaftsausstellungen in Rom, Brescia, Florenz, Paris, Stockholm, Uppsala, Berlin, Ottawa, Tokyo, Osaka, San Salvador, Prag, Brünn, Göttingen, Shanghai, Budapest, Aiud (Transsylvanien), Moskau, New Dehli, Brisbane, u.v.m.
Für Wien, Strobl & eine Reihe anderer Städte schuf sie mehr als 60 Großplastiken im öffentlichen Raum.
Ihre vielseitigen Kunstwerke befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen: Sammlung d. Stadt Wien, Salzburger Landesregierung, Österreichische Galerie Wien, Sammlung Leopold
Neben ihrer eigenen glanzvollen Karriere liegt ihr vor allem die Förderung von anderen Künstlern am Herzen. Ganzen Künstlergenerationen gilt Eva M. Mazzucco als Mentorin. Dadurch entstanden auch viele Freundschaften auf der ganzen Welt - 3000 Kollegen aus 61 Nationen! Aus diesen zum Teil sehr innigen Freundschaften bezieht die hingebungsvolle Künstlerin ihr inneres Glück & Frieden.
Kleine Auswahl an Auszeichnungen & Ehrungen:
1954: Jugendpreis der Stadt Wien
1962: Kulturförderpreis des Wiener Kunstfonds
1962: Goldene Ehrenmedaille des Wiener Künstlerhauses
1969: Silbermedaille, Biennale Ancona
1992: Auszeichnung mit dem Titel “Professor”
2004: Goldenes Verdienstzeichen der Stadt Wien für ihr Lebenswerk
U.a. Mitglied des Künstlerhauses Wien, Künstlerhauses Salzburg, der Internat. Künstlergruppe “Die Spirale” & der Kunstfabrik (stadlau)
Mag. Alexandra M. Löff
Kunsthistorikerin